19. Juni 2023

Ein Unterrichtstag in der Berufsfachschule Sozialassistenz

Stationenlernen für mehr Klimaschutz

Ein Unterrichtstag voller Abwechslung

Im Rahmen der Klimaaktionswoche vom 5. bis 9. Juni 2023 organisierten die Lehrer*innen von Campus Berlin am Südkreuz für die gesamte Schülerschaft der Berufssachschule für Sozialassistenz einen besonders abwechslungsreichen Unterrichtstag.

Für den Klimaaktionstag am 9. Juni haben sich die Lehrkräfte eine besondere Lernmethode überlegt: das Stationenlernen. Dabei ist das Besondere vor allem, dass alle angehenden Sozialassistentinnen und Sozialassistenten aller Klassen den Unterrichtstag gemeinsam verbrachten. Den Aktionstag verbrachten sie jahrgangsübergreifend. Die Klassenverbände wurden aufgelöst und jede*r Schüler*in einer von insgesamt vier Gruppen zugeteilt. Der zusätzliche Vorteil: neue Kontakte, mehr Vielfalt und Abwechslung, viel Austausch.

Was ist Stationenlernen – Kurz erklärt:

Beim Stationenlernen werden verschiedene Themen oder Aufgaben in einzelne Stationen aufgeteilt.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen und rotieren von einer Station zur nächsten. An jeder Station gibt es etwas Neues zu entdecken und zu lernen. Das Tolle daran ist, an den verschiedenen Stationen werden auch unterschiedliche Lerntypen angesprochen. Durch die aktive Mitarbeit an den Stationen wird das Wissen besser verankert und das Lernen macht gleichzeitig auch noch Spaß.

Quelle: Methodenkartei. Ein Kooperationsprojekt an den Universitäten Oldenburg und Vechta. Abrufbar unter: https://www.methodenkartei.uni-oldenburg.de/

Vier Stationen – Ein Thema: Nachhaltigkeit

Die Begrüßung der Schüler*innen zu Beginn des Aktionstages wurde online übertragen, weil zwei der vier Stationen im Schulgebäude der Geneststraße, die anderen beiden in der Alboinstraße aufgebaut waren. Melanie Krause, Lehrerin, stellvertretende Schulleitung der Campus Pflegeschule und engagiertes Mitglied der Projektgruppe Schule für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei Campus Berlin, stellte den Ablauf und die Stationen kurz vor.

Danach starteten die vier Gruppen. Jede Gruppe durchlief nacheinander die vier Stationen. Für die einzelnen Station, die nachfolgend kurz beschrieben werden, hatten die Gruppen jeweils eine Stunde Zeit.

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1. Lebensmittelverschwendung:

An dieser Station drehte sich alles um das Thema Lebensmittelverschwendung. Es ist erstaunlich, wie viele Lebensmittel jedes Jahr in Deutschland im Müll landen.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass allein pro Kopf etwa 80 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden.

Das Schätzspiel* regte zum Nachdenken über Lebensmittelabfälle an. Nahezu 50 % der Lebensmittelverschwendung kommt von uns Verbrauchern.

An einem modellhaften Kühlschrank lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man Lebensmittel richtig lagert und welche Alternativen es zur Vermeidung von Verschwendung gibt.

2. Umweltbelastung unserer Ernährung

An dieser Station lernten die Schülerinnen und Schüler, wie viel ein Lebensmittel zur Umweltbelastung beitragen kann. Mit Hilfe eines Umweltrechners* auf dem Laptop ermittelten sie die unterschiedliche Umweltbelastung von  Fleisch und Gemüse und notierten die errechneten Umweltbelastungspunkt (kurz UBP).

Die Ergebnisse der Berechnungen wurden visualisiert, d.h. rote Punkte für UBP größer als 1.000 und ganz kleine grüne Punkte für 1 UPD.

Anschließend wurden die Ergebnisse in Beziehung zum eigenen Kauf- und Essverhalten gestellt und diskutiert.

*Quelle: Umweltfolgen von Lebensmitteleinkäufen, Diplomarbeit Abt. XB (UNS), ETH Zürich, Adrian Epp & Alex Reichenbach.

Koordinationsspiel

3. Teamgeist – gemeinsam für die 17 Klimaziele der UN

Spielerisch ging es auf dem Hof der Alboinstraße zu. An dieser Station war eine Teamherausforderung aufgebaut, die Kommunikation,  Koordination und Fingerspitzengefühl erfordert. Die Aufgabe: die Schülerinnen und Schüler bauen gemeinsam einen Turm, dürfen dabei aber nur Schnüre verwenden, die miteinander verknüpft sind. Um erfolgreich zu sein, müssen sie Absprachen treffen und gemeinsame Entscheidungen treffen.

Dabei werden der Teamgeist und die Geduld gefördert.

Schülerinnen üben auf Petziball

4. Selbstwirksamkeit durch Eigeninitiative

Im Sport- und Bewegungsraum in der Alboinstraße erwartet die Schülerinnen und Schüler ein sportliches Zirkeltraining. Dabei zählte jede Wiederholung, denn für jede gemachte Wiederholung spendeten Sponsoren 0,10 € an den Förderverein für Campus Berlin am Südkreuz Sozial e.V. Durch den Einsatz der Schüler*innen konnten dem Verein 157 € überwiesen werden.  Wir sagen Danke für den Einsatz und das Engagement für den guten Zweck.

Das war nur ein kleiner Einblick in die Aktion an der Berufsfachschule Sozialassistenz zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es ist toll zu sehen, wie unterschiedliche Lernmethoden eingesetzt werden, um den Schülerinnen und Schülern Wissen und Handlungskompetenzen zu vermitteln. Durch das Stationenlernen wird das Lernen abwechslungsreich und unterhaltsam. Und wer weiß, vielleicht sind einige der Schülerinnen und Schüler nun motiviert, selbst etwas für den Klimaschutz zu tun und nachhaltige Entscheidungen in ihrem Alltag zu treffen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen!

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