Der Q-Vermerk: Was er bedeutet und was er mit der Fachhochschulreife zu tun hat
Die 10. Klasse geht zu Ende und damit ist zunächst ein erster Meilenstein im Leben der meisten Schüler*innen erreicht. Denn hier warten wichtige Abschlüsse auf die Absolvent*innen. Im Idealfall der Mittlere Schulabschluss (MSA). Der ist nicht nur wichtig, wenn Sie auf Ausbildungssuche sind, sondern auch entscheidend für den Übergang in die gymnasiale Oberstufe. Was braucht es hierfür und welche Möglichkeiten haben Sie? Campus Berlin klärt auf.
Nach der 10. Klasse stehen Entscheidungen an
Alle Prüfungen sind geschrieben, die Noten vergeben, die Zeugnisse ausgehändigt. Und jetzt beginnt für viele Absolvent*innen ein neuer Lebensabschnitt. Einige werden auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sein. Der MSA ist hierfür eine wichtige Voraussetzung, weil er die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht.
Die meisten wollen studieren und für sie ist die Schullaufbahn noch nicht vorbei. Viele streben die gymnasiale Oberstufe an. Hier wartet das Abitur und im Anschluss nochmals bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt oder sogar ein Studium. Mittlerweile beginnen über 50 Prozent (2022 waren es 54,7 Prozent) der entsprechenden Geburtenjahrgänge ein Studium. Die klassische Ausbildung hat an Attraktivität eingebüßt. Das ist nicht unbedingt gerechtfertigt. Denn zum Beispiel mit einer kaufmännischen Ausbildung lässt sich eine Menge erreichen. Viele Unternehmen in fast allen Branchen brauchen kaufmännisch ausgebildetes Personal, das theoretisches Fachwissen und praktische Erfahrung mitbringt. Dennoch scheint es für junge Menschen einen gewissen Reiz zu haben, eher den Weg über das Abitur bis zum Studium einzuschlagen.
Der Q-Vermerk als Voraussetzung für die gymnasiale Oberstufe
Der erste Schritt dahin, das Abitur, verlangt nach der 10. Klasse den sogenannten Q-Vermerk. Dieser zeigt an, dass Schüler*innen die nötigen Leistungen erbracht haben und für die gymnasiale Oberstufe qualifiziert sind.
Der Q-Vermerk bringt einige Bedingungen mit sich, die in der Verordnung über die Schularten und Bildungsgänge der Sekundarstufe I geregelt sind:
- Mindestens die Note 3 in den Fächern Deutsch, Mathematik und in der ersten Fremdsprache
- Der Notendurchschnitt muss mindestens 3,0 betragen
- Es darf höchstens eine 5 im Jahrgangsteil geben
Die Fachhochschulreife als Alternative
Das sind hohe Ansprüche, die erst einmal erfüllt werden müssen. Nicht allen, die auf die gymnasiale Oberstufe möchten, gelingt das auch. Campus Berlin bietet Ihnen deshalb noch einen anderen Weg – und zwar die 2-jährige Fachoberschule. Denn was viele nicht wissen: Wer hoch hinaus will in der eigenen Bildungslaufbahn, muss nicht immer das klassische Abitur machen. Am Ende dieses in 24 Monaten zu absolvierenden Abschlusses steht die Möglichkeit, an jeder Fachhochschule und sogar an einigen Universitäten zu studieren.
Die Zugangsvoraussetzungen weichen von denen der gymnasialen Oberstufe mit dem Q-Vermerk ab. Die Noten Ihres MSA dürfen in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch addiert nicht höher als 10 sein. Ein Beispiel: In Deutsch eine 3, in Englisch eine 3 und in Mathe eine 4 reichen für den Zugang zu unseren Fachoberschul-Klassen aus.
Bei Campus Berlin liegt der fachliche Fokus auf wirtschaftswissenschaftlichen Themen. Das modulare System erlaubt es den Schüler*innen, sich pro Woche auf ein Fach zu konzentrieren – eine Woche Deutsch, eine Woche Mathe, eine Woche Wirtschaftswissenschaften usw. Das klingt zunächst ungewöhnlich. Diese Methode führt jedoch zu einem intensiven Lernerlebnis und letztlich zu besseren Ergebnissen. In der Folge kann Campus Berlin in den Klassen der Fachoberschule auf eine hohe Besteherquote verweisen. Vielleicht gehören Sie ja bald schon zu den glücklichen Absolvent*innen, denen viele neue Wege offen stehen – und das ganz ohne Q-Vermerk.