Der Campus Energiesparplan als weiterer Baustein
Der Weg für mehr Nachhaltigkeit: proaktiv und langfristig
Eines vorweg, zumal es aktuell die Medien beherrscht und auch geeignet ist, die Gemüter zu erhitzen: Jede Schule, alle Behörden und jeder Privathaushalt sind aufgerufen ab sofort und in der kommenden Heizungsperiode Energie zu sparen.
Dabei zeigt sich, dass insbesondere das Thema Heizen von Räumen eines ist, welches aktuell öffentlich viel diskutiert wird. Ausgehend von der Empfehlung des Bundesministeriums für Wirtschaft, Büros maximal auf 19 °C zu beheizen, vertritt Berlins Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse im Tagesspiegel[1] die Meinung, in Grundschulen sind 18 °C zu kalt und die IG Metall warnt vor Gesundheitsrisiken und hohen Krankenständen* und fordert eine Mindesttemperatur von 21 °C in Büros. Eine bundesweit geltende technische Regelung für Arbeitsstätten (ASR) definiert Mindestwerte.
[1] Quelle: Tagesspiegel, Printausgabe 14.08.2022
*Quelle: https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article236111201/IG-Metall-warnt-vor-Gesundheitsrisiken-durch-Energiesparen.html
Campus: 21 °C Raumtemperatur vorgesehen.
Für die Schulen der Campus Gruppe ist Folgendes geplant:
Raumtemperatur der Klassenräume während der Unterrichtszeit 21 °C, Flure und Toilettenräume max. 18° bzw. 16 °C, Absenkung der Temperatur in allen Räumen um jeweils 4° Celsius nach Unterrichtsende und am Wochenende.
Damit liegt die Temperatur um ein Grad oberhalb der am 16. August veröffentlichten Soll-Werte vom Berliner Senat für Büros und öffentliche Gebäude und Landesunternehmen.[2]
Doch die Raumtemperatur ist nur ein Baustein des auf Langfristigkeit angelegten Nachhaltigkeitskonzeptes der Campus Berlin Gruppe.
[2] Quelle: Tagesspiegel: 16.08.2022, https://plus.tagesspiegel.de/berlin/ein-bisschen-frieren-das-ist-der-energiesparplan-des-berliner-senats-8561512.html
Testphase für zentrale Heizungssteuerung in der Friedrichstraße bereits 2021
Bereits in 2021, als in Deutschland und in Europa die Gasversorgung noch als gesichert galt, wurde bereits die Einführung einer zentralen Heizungssteuerung in der Friedrichstraße erprobt und eine entsprechende Investition in die digitale Heiztechnik beschlossen. Ergebnis der ersten Testphase war, dass die üblichen Thermostatregler am Heizkörper für den Schulbetrieb wenig geeignet sind. Es mangelte ihnen an Robustheit und sie waren zu leicht zu manipulieren.
Die Herausforderung an den anderen Campus Schulstandorten war und ist der fehlende eigene geschlossene Heizkreislauf für die Campus-Räume. Eine zentrale Steuerung ist nur unter Einbezug aller Mieter möglich. Dennoch ist die Testphase im Ergebnis positiv. Schüler*innen und Lehrkräfte sind sensibilisiert und entwickelten Alternativen in Eigenverantwortung.
Quelle: www.blauer-engel.de
Bereits abgeschlossen: stromsparende LED Beleuchtung und Bewegungsmelder
Vorausschauend und ohne aktuellen Anlass, sondern aus dem Bewusstsein heraus, dass mit Energie sparsam umzugehen ist und die regenerative Stromgewinnung im Vergleich zu der fossilen Stromgewinnung klimaschonender ist, wird schon seit nahezu einem Jahrzehnt Ökostrom bezogen. Auch sind bereits proaktiv alle vorhandenen Leuchtmittel vor über einem Jahr durch LED Leuchtmittel ausgetauscht.
Bestellungen nur mit Siegel und Öko-Zertifizierung
Ob Rechner, Kopierpapier oder Bildschirm – bei allen Bestellungen gilt, ohne anerkanntes Öko-Siegel darf nicht bestellt werden. Ob etwas gekauft werden kann oder eine Alternative gesucht werden muss, unterliegt schon länger einem klaren Anforderungskatalog.
Für jedes Produkt gibt es inzwischen Siegel. Daher wurde hier für mehr Klarheit gesorgt. Papierwaren, vom Kopierpapier bis zum Toilettenpapier, es muss ein Recycling Produkt sein und den Blauen Engel führen.Werden Computer angeschafft, müssen sie den Blauen Engel für Computer nach den Vergabekriterien [3]DE-UZ 78a vorweisen.
Quellenangabe “www.blauer-engel.de”
[3] Mehr Infos Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/5750/publikationen/2021-04-26_texte_65-2021_blauer_engel_computer_0.pdf