Theorie trifft Praxis – Die Grundlage einer professionellen Haltung
Warum Praxisnähe in der Ausbildung so wichtig ist – Ein Interview mit einer unserer Lehrkräfte
Wir haben eine von unseren erfahrenen Klassenleiterinnen gefragt, warum Praxisnähe in der Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin eine so zentrale Rolle spielt. Ihre Antwort zeigt, wie eng Theorie und Praxis miteinander verzahnt sind und wie diese Verbindung den Auszubildenden hilft, ihre eigene pädagogische Identität zu entwickeln.
Interview mit einer Lehrerin unserer Fachschule für Sozialpädagogik
Von Vorbildern, Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Arbeit durch die enge Verzahnung von pädagogischer Theorie mit realen Erfahrungen.
Praxisnahe Ausbildung als Schlüssel zum Erfolg
Um diese Verbindung von Theorie und Praxis herzustellen, setzt unsere Fachschule auf praxisorientierten Unterricht. Neben modernen Lernräumen, beispielsweise am Standort Südkreuz, laden wir regelmäßig Experten aus der Praxis ein. „Die Auszubildenden wissen oft selbst sehr genau, was sie interessiert und wo sie eine zusätzliche Perspektive benötigen. Durch den Austausch mit Fachkräften wird der Unterricht praxisnah und anspruchsvoll“, so die Lehrkraft weiter.
Das Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern den angehenden Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit zu geben, ihren eigenen Weg zu finden. „Es geht darum, zu verstehen: Was steht im Lehrbuch, was sagt die Praxis, und wie erlebe ich das in meiner eigenen Arbeit? Die eigene pädagogische Haltung zu entwickeln ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung.“
Vielfältige Einblicke und Inspiration für die eigene Arbeit
Ein besonders spannendes Thema für viele unserer Auszubildenden ist die Straßensozialarbeit. Obwohl sie nicht zum klassischen Tätigkeitsfeld von Erzieherinnen und Erziehern gehört, ist sie dennoch ein wichtiges sozialpädagogisches Handlungsfeld. Durch Kooperationen mit Organisationen wie Gangway oder Outreach erhalten die Studierenden die Möglichkeit, diese Arbeitsweise hautnah kennenzulernen.
„Vor allem lernen sie verschiedene Menschen kennen, die auf ihre ganz eigene Art pädagogisch arbeiten. Das ist ein enormer Mehrwert. Denn unser Beruf erfordert individuelles Handeln. Je mehr Vorbilder und Inspirationen man hat, desto besser kann man seinen eigenen Weg finden“, sagt unsere Lehrkraft.
Im Laufe der Ausbildung setzen sich die Studierenden mit essenziellen Fragen auseinander: Was ist mir in meiner Arbeit besonders wichtig? Wie begegne ich Menschen? Wie kommuniziere ich? Warum mache ich diese Arbeit? Der direkte Austausch mit erfahrenen Fachkräften bietet dafür wertvolle Impulse.
Fazit: Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ist wichtig
Theoretisches Wissen bildet die Basis – die pädagogische Theorie, die in der Ausbildung vermittelt wird, ist entscheidend für die Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Arbeit. Doch genauso wichtig ist es, dieses Wissen mit realen Erfahrungen abzugleichen und so ein tiefgehendes Verständnis für die Praxis zu entwickeln.