Girls’Day 2022 – Schülerinnen probieren sich an der App-Programmierung mit Swift
Der Girls’Day als Aktionstag soll Mädchen Einblicke in Tätigkeiten bieten, die sie für die eigene Berufsauswahl meist nicht in Betracht ziehen, wie zum Beispiel Programmierung.
Am 27. April begrüßten wir daher sechs Schülerinnen bei Campus Berlin in der Friedrichstraße und brachten Ihnen die Programmiersprache Swift näher, und das ist alles andere als langweilig oder nerdig, wie so manche oder mancher denken mag.
Swift ist eine leistungsstarke und intuitive Programmiersprache von Apple, die Programmier-Gurus für die Entwicklung der angesagtesten Apps von heute nutzen.
Mit der Unterstützung unseres IT-Lehrers Ahmed Sahraoui schrieben die Schülerinnen kleine Programme, um Figuren bestimmte Aufgaben lösen zu lassen und entwickelten eine Simulation von Apps, um Animationen zu generieren und Musik abzuspielen.
Die Programmierung mit Swift ist Teil unserer praxis- und zukunftsorientierten Ausbildung zur staatlich anerkannten technischen Assistentin mit Fachhochschulreife. Wenn wir uns die Klassen ansehen, die in den letzten drei Jahren gestartet sind, haben wir einen Frauenanteil von lediglich 7% Prozent. Da ist also noch deutlich Luft nach oben.
Gut zu wissen
In den 40ern, 50ern und 60ern war Programmieren Frauensache. Grund dafür war aber leider nicht die Würdigung der wissenschaftlichen Arbeit von Frauen, sondern die Delegation der Programmierarbeit an Bürokräfte mit niedrigem Status. Programmierinnen wurden als moderne Sekretäre betrachtet. Computerwissenschaften wurden zu einem beliebten Berufsweg für viele Frauen und durch die Tatsache, dass die Informatik noch relativ neu war, gab es nach dem Krieg zunächst kaum zurückgekehrte Männer, die sie wieder verdrängten.
Eine mögliche Erklärung für den Wandel zur Männerdomäne sind der Aufstieg des Personal Computers (PCs) und die Entwicklung der Gaming-Branche, die vor allem junge Männer als ihre Zielgruppe ausmachte.
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