16. Juli 2024

Heilerziehungspflegerinnen im Auslandspraktikum unterwegs in Prag

Klassenleitung trifft angehende Heilerziehungspflegerinnen in einer Prager KiTa.

Zur HEP Ausbildung gehören insgesamt drei verschiedene Praktika, in denen sie fachpraktische Erfahrungen in den Bereichen Arbeit und BeschÀftigung, Wohnen sowie Schule und Bildung.

Da es gleichzeitig der Wunsch der beiden Studierenden Kristin und Sophia war, ein Auslandspraktikum mit Erasmus+ zu absolvieren, entschieden sie sich fĂŒr den Kindergarten der Deutschen Schule in Prag.

Anlass genug fĂŒr einen Kooperationsbesuch fĂŒr die Klassenleitung der Campus HEP Klasse 16, Desiree Nebich. Sie reiste fĂŒr drei Tage nach Prag, um sich mit der Kindergartenleitung und der Hortleitung der Deutschen Schule in Prag auszutauschen und „ihre“ Studierenden zu besuchen.

Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung der gesammelten EindrĂŒcke.

Schulsprache Deutsch – noch

Derzeit sprechen alle FachkrĂ€fte und Mitarbeiter*innen mit den Kindern Deutsch. Das erleichterte unseren Studierenden natĂŒrlich das schnelle Ankommen und erleichterte den alltĂ€glichen Umgang mit den Kindern. Doch dieses Konzept soll zukĂŒnftig mehr in Richtung Zweisprachigkeit verĂ€ndert werden. Geplant ist die Einrichtung von Gruppen mit deutschen und tschechischen Mitarbeiter*innen, die Kinder in beiden Sprachen begleiten.

Unsere Praktikantinnen als Impulsgeber im KiTa-Bereich

Der Beruf der Heilerziehungspflege, in der Form, in der dieser in Deutschland als anerkannter Ausbildungsberuf angeboten wird, wird aktuell in unserem Nachbarland Tschechien noch nicht angeboten. Dabei ist auch hier der Bedarf an inklusiver Begleitung nach Aussage der Kita-Leitung bereits erkannt. Ganz praktisch sind aktuell zwei Kinder in der Beobachtung durch die Kita, die einen erhöhten Förderbedarf aufzeigen.

Da die Bereiche von Inklusion und Förderung von Kindern in der Kita sich noch im Aufbau befinden, konnten hier unsere Studierenden mit ihrer zweifelsohne bereits erlangten Multi-ProfessionalitÀt ein paar hilfreiche Impulse geben.

Ganz persönlich finden wir, dass dies insofern bemerkenswert ist, als es ein schönes Beispiel fĂŒr eine echte Win-win-Situation fĂŒr Praxisbetrieb und Praktikanten ist.

Hospitieren und UnterstĂŒtzen in der Schule und im Hort

ZusÀtzlich hatten unsere beiden Studierenden gemeinsam mit ihrer Klassenleitung Frau Nebich die Gelegenheit, in einer Schulklasse zu hospitieren.

Sie besuchten fĂŒr einen Tag den Unterricht einer 1. Klasse. Hier fiel ihnen sofort der hohe PersonalschlĂŒssel auf. Unterrichtet wurden in der Klasse 24 Schulkinder, davon hatten zwei UnterstĂŒtzungsbedarf. Der Unterricht erfolgte durch eine Grundschullehrerin, eine pĂ€dagogische Begleitung, eine Einzelfallhelferin – finanziert von den Eltern eines Kindes mit UnterstĂŒtzungsbedarf – sowie eine Praktikantin, die in erster Linie das zweite Kind mit UnterstĂŒtzungsbedarf begleitete.

An der deutschen Schule in Prag und nach Aussage der Schulleitung verfĂŒgen die pĂ€dagogischen FachkrĂ€fte in der Regel ĂŒber eine pĂ€dagogische Ausbildung als Erzieher*innen. Auch im schulischen Alltag ist der Beruf Heilerziehungspfleger*in bzw. Integrationsfachkraft nicht verortet.

In der deutschen Schule endet die Unterrichtszeit um 14:30 Uhr, die Betreuung im Hort findet anschließend statt und endet um 17:00 Uhr.

Prag – „Stadt der hundert TĂŒrme“

NatĂŒrlich können wir an dieser Stelle schreiben, dass Prag die Hauptstadt und grĂ¶ĂŸte Stadt der Tschechischen Republik ist und diese wunderschöne historische Stadt oft auch als die “Stadt der hundert TĂŒrme” oder “der goldenen TĂŒrme“ bezeichnet wird. Oder dass Prag seine Besucher*innen durch seine unverwechselbare Mischung aus Gotik, Barock und Renaissance-Architektur fasziniert.

Doch an dieser Stelle zeigen wir einfach mal nur eine kleine Auswahl der EindrĂŒcke, die unsere Studierenden vor Ort gesammelt haben.

Wir sagen Danke an Kirstin und Sophia fĂŒr die EindrĂŒcke und Fotos.

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