Mein Arbeitsplatz? Die ganze Welt!
Joggen am Strand von Tel-Aviv, Sushi in Tokio oder Bildersafari im Australischen Outback – wen packt bei so viel Aussicht auf Abenteuer und fremde Länder nicht das Fernweh?
Frau Leiding-Mushapaidze vom Auswärtigen Amt, die selbst viele Jahre im Ausland verbracht hat, war bei den kaufmännischen Assistenten mit Schwerpunkt Fremdsprachen bei Campus zu Besuch. Denn für die Fremdsprachenassistentinnen und –assistenten beim Auswärtigen Amt gehört der Aufenthalt in anderen Ländern zum Alltag.
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum/zur kaufmännischen Assistenten/Assistentin mit Schwerpunkt Fremdsprachen stehen den Auszubildenden von Campus Berlin beim Auswärtigen Amt alle Türen offen.
Insgesamt arbeiten ca. 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts dauerhaft im Ausland, erklärte Frau Leiding-Mushapaidze den angehenden kaufmännischen Assistenten mit Schwerpunkt Fremdsprachen während ihres Vortrags. Der Einsatz in anderen Ländern erfolgt nach dem Rotationsprinzip, das heißt, kein Mitarbeiter arbeitet dauerhaft in einem bestimmten Land. Wer in welches Land entsandt wird, entscheidet die Personalabteilung. Natürlich treffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Vorauswahl, damit niemand in einem Land fernab seiner Interessen und Wünsche arbeiten muss.
Arbeiten getrennt von Freunden und Familie
Auch wenn in anderen Ländern die Sonne sprichwörtlich immer scheint, hat ein langer Auslandsaufenthalt nicht viel mit dem jährlichen Sommerurlaub gemeinsam. Denn obwohl die Arbeit im Ausland viel Abwechslung bietet und die wunderbare Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen, sind die eigene Familie und Freunde dauerhaft weit weg.
Der spontane Kinobesuch mit alten Freunden nach Feierabend entfällt. Um mit den Lieben in Kontakt zu bleiben, ist man dauerhaft auf das Internet und das Telefon angewiesen. Persönliche Routinen verändern sich.
Neben fachlichen Anforderungen, muss sich die kaufmännische Assistentin/ der kaufmännische Assistent mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen auf das Leben in einem fremden Land dauerhaft einlassen können. Und wollen.
Fachliche Anforderungen
Nach dem (mindestens) mittleren Schulabschluss (in Berlin ist das der MSA) ist eine Ausbildung im fremdsprachlichen Bereich, zum Beispiel als Fremdsprachenkorrespondent/ Fremdsprachenkorrespondentin oder als fremdsprachlicher Assistent/ fremdsprachliche Assistentin hilfreich. Berufserfahrungen in ähnlichen Bereichen können jedoch anerkannt werden.
Eine gewisse körperliche Belastbarkeit bzw. die attestierte Tropentauglichkeit werden ebenfalls gefordert. Sprachkenntnisse in Englisch (Niveau B2) und Deutsch (C1) und die deutsche Staatsangehörigkeit bzw. die eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union oder der EFTA (Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz) sind Voraussetzung. (Alle Voraussetzungen sind auf der Seite des Auswärtigen Amtes zusammengefasst: https://www.auswaertiges-amt.de/de/karriere/stellenangebote/fa/2498206)
Summa Summarum
Es gibt sie nicht, die allgemein perfekte Arbeitsstelle. Diesen Gedanken gab Frau Leiding-Mushapaidze den Anwesenden am Ende ihres Vortrages mit auf den Weg. Für kaufmännische Assistenten jedoch, die interessiert sind daran, ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland zu verlegen und die sich ein sich immer veränderndes Leben inmitten unterschiedlicher Kulturen vorstellen können, ist die Arbeit als fremdsprachliche Assistentin/ fremdsprachlicher Assistent beim Auswärtigen Amt eine tolle Herausforderung.
Wer Interesse hat, eine Karriere als kaufmännische Assistentin/ kaufmännischer Assistent mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen beim Auswärtigen Amt oder ganz woanders zu beginnen, darf sich auf den 07.02.2022 freuen. Bei Campus starten dann die neuen Ausbildungen und es gibt sogar noch einige freie Plätze.