Kleines Ostereier-Einerlei
Der Frühling liegt in der Luft
Endlich ist es soweit: Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen!
Öffnen Sie die Balkon- oder Terrassentür weit und lassen Sie das laue Frühlingslüftchen ins Haus.
Zum bevorstehenden Osterfest können Sie doch mal wieder Gäste einladen: Beim gemütlichen Festtagsbrunch kommen Erwachsene und Kinder auf ihre Kosten.
Hier kommt dazu ein leckeres Rezept:
Kleine Osterkränze
Arbeitszeit: ca. 45 Minuten
Gehzeit: ca. 50 Minuten
Backzeit: ca. 18-20 Minuten
Zutaten für ca. 8 Kränze:
Für den Teig:
500 g Weizenmehl Type 550
3/4 Würfel Hefe (ca. 30 g)
80 g Butter
80 g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
Abgeriebene Schale von 2 unbehandelten Zitronen
190 ml lauwarme Milch
Außerdem:
Mehl für die Arbeitsfläche
1 Ei (Größe M)
1 TL Milch
Zubereitung:
Mehl, Hefe, Butter, Zucker, Ei, Salz und Zitronenschale in eine Schüssel geben. Die Milch zufügen und zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abgedeckt ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 16 gleich große Stücke teilen und diese jeweils zu ca. 20cm langen Rollen formen. Jeweils 2 Teigstränge ineinander flechten und zum Kranz legen. Die Enden gut zusammendrücken. Das Ei mit Wasser verquirlen und die Kränze damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen ca. 18-20 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Nach dem Backen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Zum Servieren ein buntes Osterei in die Kranzmulde legen. Mit einem Messer einen kleinen Schlitz in den Kranz ritzen und den Löffel hineinstecken.
Herdeinstellung (vorgeheizt):
E-Herd: 200°C
Umluftherd: 180°C
Die kulinarischen Traditionen in der Osterwoche
Ostern ist im christlichen Kirchenjahr das wichtigste Fest, das den Tod und die Auferstehung von Jesus feiert. Aber Ostern ist auch Frühlingsanfang, Brauchtum und vor allem die Zeit traditionsreicher Speisen und ausgiebiger Festtagsessen.
Mit dem Osterfest endet die am Aschermittwoch beginnende Fastenzeit, während der man über 40 Tage lang keine fleischlichen Speisen zu sich nehmen und freiwillig auf allen Luxus wie Alkohol und Süßes verzichten sollte. Während der Feiertage genießt man vielerorts üppige Spezialitäten an Ostern und das gemeinsame Festmahl mit der Familie und Freunden.
Grünes am Gründonnerstag
Man sagt am Gründonnerstag wurde vorwiegend grünes Gemüse gegessen.
Der Gründonnerstag symbolisiert den Tag des letzten Abendmahls von Jesus und seinen Jüngern, bevor er von Judas verraten und von den Römern gefangen genommen wurde. Ein alter Brauch besagt, dass am Gründonnerstag vor allem Grünes gegessen wurde, weshalb man an diesem Tag die ersten frischen Kräuter sammelte, um nach den langen Wintertagen, die ganze Energie des Frühlings zu sich zu nehmen. In den Gärten und Wäldern wächst jetzt schon der erste zarte Bärlauch, der Rosmarin beginnt bereits zaghaft zu blühen und Spinat, der so früh im Jahr Saison hat, wird am Gründonnerstag gerne gegessen.
Fisch an Karfreitag
Eine der traditionellen Spezialitäten an Ostern ist Fisch als Karfreitagsessen.
Der Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus sein Kreuz auf den Ölberg trug und dort gekreuzigt wurde. Es ist der Tag, an dem traditionell kein Fleisch sondern nur Fisch gegessen wird. Einst stand vor allem Kabeljau auf dem Speisezettel, der in küstenfernen Gebieten aber hauptsächlich als Stockfisch (an der Luft getrocknet) oder als Klippfisch (durch starkes Einsalzen getrocknet) zu deftigen Eintöpfen verkocht wurde. Heute isst man gerne leichte Gerichte von einheimischen Fischen, wie Bärlauchpasta mit Tatar vom Saibling oder frische Forelle und Zander. In die Frühlingszeit würde eine frische Pasta mit Bärlauch und Saiblingstatar passen.
Am Karsamstag wird gebacken
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe und der Vorbereitung auf den Ostersonntag. Traditionell werden an diesem Tag die Osterfladen, das Osterlamm aus Biskuitteig und der Osterzopf gebacken, die es am Ostersonntag allerorts gibt.
Außerdem ist der Karsamstag der Tag der großen Osterfeuer, die in der Nacht zum Sonntag entzündet werden. Dieser Brauch ist sehr alt und soll den Winter und seine bösen Geister vertreiben.
Der Ostersonntag als kulinarisches Frühlingserwachen
Der Ostersonntag ist der Festtag, an dem Jesus Auferstehung gefeiert wird. Es ist ein fröhlicher Tag, verspricht er doch mehr, als ein trauriges Ende.
Traditionelles Osterlamm, zarter Hasenbraten, feine Osterschinken und deftige Pasteten – am Ostersonntag darf endlich wieder Fleisch gegessen werden.
Ostereier – das besondere Highlight
Nicht nur Kinder lieben die Tradition des Osterhasen und der bunt gefärbten, oft reich verzierten Ostereier. Schon im heidnischen Brauchtum waren Eier ein Symbol für den Frühling und die Fruchtbarkeit. Laut christlicher Tradition wurden die Eier, die während der Fastenzeit nicht gegessen wurden, durch Kochen haltbar gemacht und an Ostern zur Eierweihe in die Kirche getragen.
(Quelle: http://www.cooknsoul.de/essen-und-trinken/jahreszeit-und-tradition/ostern-tradition/ )
In diesem Sinne: Ganz fröhliche Ostern mit vielen bunten Ostereiern!