Soft Skills – Es kommt nicht nur auf das Fachwissen an

In der modernen Arbeitswelt geht es nicht nur darum, was Sie wissen, sondern auch darum, wie Sie mit anderen zusammenarbeiten und wie Sie sich in schwierigen Situationen verhalten. Das nennt man „Soft Skills“. Diese Fähigkeiten sind genauso wichtig wie das Fachwissen, das Sie in der Schule und während Ihrer Ausbildung oder im Studium erwerben. 

Hard Skills vs. Soft Skills 

Soft Skills sind wie die Werkzeuge in Ihrer Werkzeugkiste, die Ihnen helfen, gut in Ihrem Beruf zu sein. Sie umfassen Fähigkeiten, die nicht speziell für einen bestimmten Job, sondern in vielen Jobs nützlich sind.

Soft Skills haben damit zu tun, wie Sie mit anderen Menschen umgehen. Das beinhaltet Dinge wie zuhören, sprechen, schreiben, die Teamfähigkeit oder die Konfliktlösung. Wenn Sie diese Fähigkeiten haben, können Sie besser mit anderen zusammenarbeiten und Aufgaben effizienter erledigen. 

Im Gegensatz dazu sind Hard Skills objektiv messbaren und belegbaren Fertigkeiten, fachlichen Kenntnisse und Qualifikationen, die Sie für einen bestimmten Job benötigen.

Die Top Soft Skills im Beruf 

Es gibt viele Soft Skills, aber einige sind besonders wichtig.  

• Kommunikation: Gute Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Zum Beispiel, wenn Sie in der Pflege Patient*innen erklären, was nun mit ihnen geschieht und warum das wichtig ist. 

• Teamarbeit: Wie gut arbeiten Sie mit anderen zusammen? Es gibt fast keinen Job, bei dem Sie nicht mit Kolleg*innen zu tun haben. Diese müssen Sie unterstützen, aber genau so müssen Sie auch Unterstützung annehmen. Das zeichnet einen Teamplayer aus.  

• Empathie: Das ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Gefühle zu verstehen. In der Pflege ist Empathie wichtig, um sich um Patient*nnen zu kümmern. 

• Zeitmanagement: Damit ist die Fähigkeit gemeint, Ihre Zeit gut zu organisieren. Wie gelingt es Ihnen, Ihre Aufgaben rechtzeitig fertigzustellen? 

• Selbstbeherrschung: Auch wenn es mal stressig wird, sollten Sie es schaffen, ruhig und besonnen zu reagieren. Das ist in vielen Jobs wichtig, vor allem in Notfällen oder in Jobs, in denen Sie mit Kund*innen sprechen. 

• Flexibilität: Wie gut können Sie sich auf neue Situationen einlassen? In vielen Berufen gibt es Veränderungen, und es ist wichtig, flexibel darauf zu reagieren. 

Einstellungsgrund und Aufstiegs-Booster – Ohne Soft Skills fehlt etwas

Warum sind Soft Skills so wichtig? Weil sie als Einstellungskriterium gelten und einen großen Einfluss auf Ihre berufliche Entwicklung und Aufstiegschancen haben.

Arbeitgeber suchen oft nach Menschen, die nicht nur klug sind, sondern auch gut mit anderen zusammenarbeiten können. Das hat viele Gründe. Eine ausgeprägte Fähigkeit zur Zusammenarbeit ermöglicht es Ihnen, Projekte effizienter zu bewältigen und somit mehr zu erreichen. Dies fördert nicht nur eine bessere Teamdynamik, sondern auch die Effizienz innerhalb des Unternehmens.

Darüber hinaus sind Soft Skills wie Empathie und Kommunikationsfähigkeit besonders wichtig, wenn Sie in einem beruflichen Umfeld arbeiten, in dem der Kontakt zu Kund*innen im Vordergrund steht (Kundenzufriedenheit). Schließlich sind Soft Skills unverzichtbar, wenn Sie eine Führungsrolle anstreben. Eigenschaften wie Teamarbeit, Kommunikation und die Fähigkeit, andere zu inspirieren und zu motivieren, sind zentrale Bestandteile einer guten Führungspersönlichkeit.

Auch Nonverbale Sensibilität gehört zu den Soft Skills.  Es beschreibt die Fähigkeit, Botschaften und Signale der nonverbalen Kommunikation wahrzunehmen, richtig zu deuten und damit umzugehen.

Soft Skills in der modernen Arbeitswelt 

Die heutige Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel. Soft Skills spielen hier eine zentrale Rolle. 

• Technologie: In einer Welt, die von Technologie geprägt ist, sind Soft Skills wichtiger denn je. Computer können viele Aufgaben erledigen, aber sie können keine Empathie, Kreativität oder zwischenmenschliche Fähigkeiten zeigen. Soft Skills erfüllen die Aufgabe, die Lücke zwischen Mensch und Maschine zu schließen. 

• Globale Kommunikation: Dank des Internets können wir mit Menschen auf der ganzen Welt sprechen. Soft Skills wie kulturelle Sensibilität und interkulturelle Kommunikation sind wichtig, um erfolgreich mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenzuarbeiten. 

• Schnelle Veränderungen: Die Arbeitswelt verändert sich schnell. Neue Berufe entstehen, während andere verschwinden. Soft Skills wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. 

• Remote-Arbeit: Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus. Das erfordert gute Selbstorganisation, Zeitmanagement und Kommunikationsfähigkeiten, da die persönliche Interaktion begrenzt ist. 

• Kundenorientierung: In einer wettbewerbsorientierten Welt ist die Fähigkeit, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kund*innen einzugehen, ein echter Vorteil. Soft Skills wie Empathie und Kommunikation sind hier von unschätzbarem Wert.