So war der SOR-Aktionstag 2022
Eine ganze Schule in Aktion für mehr Teilhabe
Auch dieses Jahr fand er wieder statt – der SOR-Aktionstag 2022. Wobei, eigentlich ist das eine Untertreibung, denn auch in diesem Jahr gab es den SOR-Aktionstag in doppelter Ausführung:
Der erste SOR-Aktionstag am 21. September war für die Auszubildenden und Studierenden in Vollzeit, alle Teilzeit und berufsbegleitenden Auszubildenden und Studierenden hatten „ihren“ SOR-Aktionstag 2022 eine Woche später am 27. September.
Teilhabe statt Diskriminierung
Das diesjährige Motto des SOR-Aktionstag 2022 lautete „Teilhabe statt Diskriminierung“.
Der Tag startete mit den Workshops. Angeboten wurden insgesamt 14 verschiedene Workshops in Kooperation mit den verschiedensten Vereinen und Personen, die sich alle auf die Fahne geschrieben haben, aktiv gegen Ausgrenzung, Rassismus und für Toleranz zu engagieren und insbesondere schulische Einrichtungen bei der Menschenrechtsbildung und Antidiskriminierungsarbeit zu unterstützen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön alle für Ihre Unterstützung!
Für die Workshops sind die Klassenverbände aufgelöst. Die Auszubildenden konnten sich frei anmelden, je nach Interesse, so dass sie als eine gemischte Gruppe aus den verschiedenen Fachrichtungen und Jahrgängen in den Workshops zusammenkommen.
Infobox: Wofür steht das Kürzel SOR?
Vielfalt im Angebot – Von praktischen Argumentationstraining bis zu Rassismus im historischen Kontext
Bereits beim Lesen der Workshop Überschriften zeigt, dass man sich dem Thema Rassismus und Ausgrenzung von vielen verschiedenen Perspektiven annähern kann.
Als ganz praktische Lebenshilfe wie beispielsweise in den Workshops „Cyber-Mobbing – Maßnahmen der Prävention und Intervention“, „Umgang mit Hatespeech im Netz, „Widersprechen! Aber wie? Argumentationstraining gegen rechte Parolen“ oder auch in dem Workshop mit dem Titel „Diskriminierende und extrem rechte Eltern in der Kita“ in dem, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten in Kindertagesstätten in der direkten Auseinandersetzung mit diskriminierende und extrem rechte Eltern zusammengetragen wurde.
Oder als theoretischer Unterbau, indem die Entstehung von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung versucht wird zu erforschen, Inhalt des Workshops mit der Überschrift „Antirassismus” und leider auch deutlich machte, dass Rassismus als historisch gewachsenes, strukturelles und gewaltvolles System beschreibt.
Ganz persönlich und individuell wurde es beim Workshop “Stadtspaziergang – Junger jüdischer Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ und im Dialog mit Gästen mit Fluchterfahrungen im Workshop “Flucht und Ankommen”.
Workshop Podcast
Neu in diesem Jahr, war das Angebot an der Produktion eines Podcast mitzuarbeiten. Dieser Workshop wurde kurzfristig in das Programm aufgenommen. Die Schüler*innen besuchte hierfür jeder der insgesamt 14 verschiedenen Workshops, führten für Interviews mit Lehrer*innen, erfragten Schülerinnen und Schüler zu den Erwartungen an den SOR-Aktionstag und eigenen Erfahrungen zu Rassismus.
Diese vielen kleinen Beiträge wurden im Nachgang zu einem kurzweiligen Audio Beitrag, inklusive gesungenem Intro und Mitschnitt des Bühnenprogramms zusammengeschnitten. Ein Reinhören lohnt sich!
Das Video zum Aktionstag 2022 können Sie sich hier ansehen.
Bühnenprogramm mit anschließendem Buffet für alle
Durch das Bühnenprogramm leitete, wie immer eine Campus-Schülerin und ein Campus-Schüler gemeinsam. Nach den begrüßenden Worten von Gerlinde Lübbers, Gesamtschulleiterin von Campus am Südkreuz, gefolgt von einer kurzweiligen Ansprache von Detlev Hoffmeister, Vorstand von Campus Berufsbildung e.V. sowie ein paar dankende Worte an alle Beteiligten und Unterstützer durch das Organisationsteam Monika Wagner, Maria Linares und Olivia Prauss gab es Musik.
Rap gegen Diskriminierung ein Get-together im Campus Innenhof
Hörbares Highlight an unserem jährlich stattfindenden SOR-Aktionstag ist immer der musikalische Beitrag, der im Hip Hop Workshop, dieses Mal mit dem Titel „Rap gegen Diskriminierung – Rap für Teilhabe Song“, entsteht. Auch hier, Danke an Florian Steindle und die Schüler*innen, die gemeinsam in so kurzer Zeit einen eigenen Song gegen Rassismus auf die Bühne zu bringen.
Internationale Speisen von und mit Schülerinnen und Schülern
Krönender Abschluss war das Treffen am Buffet, mit vielen verschiedenen Speisen aus vielen verschiedenen Nationen der Welt und so umfangreich, dass die vielen Teller und Schüsseln in zwei Klassenräume angeboten wurde.
Sollte dieser Tag ein Fazit benötigen, dann ist es ein großes Danke an alle und die Freude dabei gewesen zu sein. Fortsetzung folgt in 2023!