Campus ist offizielles Mitglied der Initiative Charta der Vielfalt.
Wofür sich die Charta der Vielfalt einsetzt
Erklärtes Ziel der Charta der Vielfalt ist die Schaffung eines wertschätzenden und toleranten Arbeitsumfeldes, frei von Vorurteilen und Diskriminierung.
Die Geburtsstunde der heutigen Charta der Vielfalt e.V. war 2006. Vier Unternehmen gründeten eine Arbeitgeberinitiative, unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan. Ihre Vision: die Vielfalt in Unternehmen zu fördern.
Heute zählt der 2010 gegründete Verein Charta der Vielfalt über 4.500 Mitglieder mit insgesamt 14,6 Millionen Beschäftigten, die Diversitätsmanagement als Teil ihres Personalwesens verstehen.
Für die Unternehmen, Institutionen und Vereine ist die Mitgliedschaft die offizielle Selbstverpflichtung für die wertschätzende Behandlung ihrer Beschäftigten unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
Die Schirmherrschaft des gemeinnützigen Vereins übernahm jüngst der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz, der mit einer Videobotschaft dem Verein zum 10-jährigen Jubiläum am 31. Mai 2022 gratulierte und seine Arbeit für mehr Vielfalt in Unternehmen würdigte.
Diversity als Chance – Vielfalt als Gewinn in der Arbeitswelt
Dabei geht der Diversity Gedanke deutlich weiter als die in Amsterdam beschlossene erste Antirassismusrichtlinie und die Rahmenrichtlinie der Europäischen Union von 2000[1].
Der Diversity Ansatz beinhaltet eine Vielzahl von Diskriminierungsdimensionen. Dazu zählen Alter, ethnische Herkunft & Nationalität, Geschlecht & sexuelle Identität, körperliche & geistige Fähigkeiten, Religion & Weltanschauung sowie sexuelle Orientierung. Diese Liste wurde jüngst von der Charta der Vielfalt um eine 7. Vielfaltsdimension, die soziale Herkunft, erweitert.
Oft ist ein Mensch verschiedenen Formen der Diskriminierung gleichzeitig ausgesetzt und die Kombination mehrerer Vielfaltsmerkmale wirkt wie ein Verstärkereffekt. Man denke nur an ältere Frauen oder an muslimische Migrantinnen aus einem sozial schwachen Elternhaus.
[1] https://heimatkunde.boell.de/de/2006/09/01/von-antidiskriminierung-zu-diversity-diversity-ansaetze-der-antidiskriminierungspraxis
Unser Beitrag zum Diversity Tag 2024 #DDT24 Critical Whiteness
Was: Workshop für Mitarbeitende “Critical Whiteness”
Wann: 24. September 2024, von 9:00 bis 15:00 Uhr
Wo: Campus am Südkreuz, Alboinstraße 36-42, 12103 Berlin
Der Workshop versteht sich als ein einführender Beitrag zur Auseinandersetzung mit der eigenen Situierung sowie mit Rassismus, als einem Prozess der sozialen Konstruktion, der nicht vordergründig auf eine individuelle Einstellung zurückzuführen ist, sondern als Ausdruck gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse die Landschaft unserer interpersonellen Beziehungen prägt. Er ist Anlass für eine kritische Reflexion und soll somit auch eine Sensibilisierung zum Thema Critical Whiteness und Diversität geben. Darüber hinaus setzen wir uns im Workshop mit rassismuskritischen und diversitätssensiblen Handlungsstrategien für die eigene (Lehr-)Tätigkeit auseinander.
Hier geht es zum Blogbeitrag über den Workshop: Workshop 2024
Durch den Workshop leitet María Linares, Lehrerin und Mitglied der Arbeitsgruppe SOR/SMC in unserer Schule sowie freie Künstlerin.
Unser Beitrag zum Diversity Tag 2023 #DDT23 Kolonialgeschichte verstehen – Rassismus verlernen
Was: Workshop für Mitarbeitende “Decolonize the Schools. Kolonialgeschichte verstehen – Rassismus verlernen”
Wann: 20. September 2023, von 9:00 bis 14:00 Uhr
Wo: Campus am Südkreuz, Geneststr. 5, 10829 Berlin
Die Fortbildung ist für unsere Lehrer*innen angelegt und bietet ihnen Reflexionsanregungen, Hintergrundinformationen und Unterrichtsmaterial zu den Themen Rassismus, Kolonialismus und Dekolonialisierung.
Hierzu beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den Fragen: Was hat Rassismus mit mir als Lehrperson zu tun? Welche Rolle spielt institutioneller Rassismus an Schulen? Wie kann diskriminierungskritischer Unterricht gelingen? Wie kann Schule zu einem dekolonialen und rassismuskritischen Ort werden?
Zielsetzung ist die Entwicklung eines persönlichen Bezuges und eine eigene Haltung zu dem Thema. Dabei werden Anregungen gegeben, wie die Themen Kolonialgeschichte und Rassismus im Unterricht vermittelt werden können. Zudem werden die Teilnehmenden unterstützt, Sicherheit in den Themen und im Sprachgebrauch zu erlangen und lernen kreative Methoden kennen, die einfach anwendbar sind. Auch die Frage, wie Anti-Rassismus im Schulalltag über den Unterricht hinaus gestärkt werden kann wird besprochen.
Hier geht es zum Blogbeitrag über den Workshop: https://www.campus-berlin.de/blog/vielfalt-workshop-lehrkraefte/
Seminaranbieter: AfricAvenir International e.V. Kameruner Str. 1 | 13351 Berlin | Web: www.africavenir.org
Aktuelle Fakten zum Diversitytag am 25. Mai 2023
Aktuelle Fakten
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Die Vielfaltsdimensionen
Selbstverpflichtung für gegenseitigen Respekt und Toleranz: Schon viel erreicht – noch viel zu erreichen
Die Selbstverpflichtung der Unterzeichenenden ist ein Bekenntnis, sich aktiv für Chancengleichheit, Abbau von Vorurteilen und Förderung von Toleranz und gegenseitigen Respekt einzusetzen.
Für Campus Berufsbildung e.V. als Träger von insgesamt drei Schulstandorten in Berlin gehört Engagement gegen Rassismus bereits seit vielen Jahren zum Leitbild. Seit mehr als 10 Jahren ist Campus Südkreuz offizielles Mitglied der Initiative Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage (kurz SOR).
Der Beitritt in die Arbeitergeberinitiative ist daher auch als eine logische Konsequenz einer bereits seit Jahren gelebte Firmenkultur zu verstehen. Als Schulträger und als Arbeitergeber setzt sich Campus schon länger für einen diskriminierungsfreien Umgang von Mitarbeitenden, Lehrenden und den Schülerinnen und Schülern ein. Hierfür werden regelmäßig Fortbildungen, Workshops und Projekttage angeboten.
Gelungene Auftaktveranstaltung – #FlaggefürVielefalt
Im Jahr 2022 jährte sich die Gründung des Arbeitgebernetzwerks Charta der Vielfalt zum 10. Mal. Das ist auf jeden Fall eine Meldung wert und wurde an vielen Stellen feierlich begangen.
Als Neu-Mitglied, ganz offiziell ist Campus Berufsbildung e.V. im März dem beigetreten, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, an der Aktion zum 10. Deutschen Diversity Tag mit Hashtag #FlaggefürVielefalt teilzunehmen.
Eingeladen wurden interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulstandortübergreifend zu einem Workshop am 29. August 2022 mit dem Titel „Interkulturalität und Vielfalt“.
Der Workshop war angelegt als Einführung und erste Sensibilisierung. Ziel war es, sich mit dem Kulturbegriff und den Themen Interkulturelle Kommunikation sowie Diversity auseinanderzusetzen. Mitgemacht hat eine bunte Mischung aus Dozentinnen und Mitarbeitenden, vielerlei Nationalitäten, unterschiedlichen Alters und Geschlechts von Campus Wilmersdorf, Friedrichstraße und Südkreuz.
Wir sagen nochmals Danke an das Referentinnen Duo Monika Wagner und Olivia Prauss und freuen uns über die offizielle Urkunde zu unserer Teilnahme von Stefan Kiefer, Geschäftsführer Charta der Vielfalt e.V.
Fortsetzung folgt. Versprochen.
Sie möchten mehr über den Workshop lesen? Hier geht es zum Blogbeitrag: Einführung in die Interkulturalität als ein Baustein von Vielfalt.